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Das SBS

Sonderprogramm vs. Normalprogramm

Und noch ein Wort zur Unterscheidung von Sinnvollem Biologischen Sonderprogramm (SBS) und Normalprogramm. Dr. Hamer hat nicht umsonst die Attribute eines DHS (Dirk-Hamer-Syndrom) als notwendiges Initial eines Sonderprogramms definiert:

Hochakut-dramatisch, isolativ, auf dem falschen Fuß erwischt?

Am nachvollziehbarsten kann man das vielleicht an einem normalen, moderaten Muskeltraining - was ein biologisches 'Normalprogramm' wäre - nachvollziehen. Dort gibt es keinen Selbstwerteinbruch und demzufolge ist auch nicht erst ein Abbau (Nekrose) der Muskulatur notwendig. Es wird durch die vermehrte Beanspruchung einfach nur aufgebaut. Eventuell mit physiologischen Begleiterscheinungen wie Muskelkater, wenn eine Diskrepanz zwischen Beanspruchung und Versorgung der Muskeln besteht und die Energiegewinnung von aerob kurzzeitig auf anaerob wechseln muss - dann wird u.U. Muskelmasse (Eiweiß) oder auch Fett abgebaut, um das Energiepotential (Glukose) zu halten. Es ist und bleibt aber trotzdem ein Normalprogramm und wird kein Sonderprogramm wie durch einen Selbstwerteinbruch.

Ähnlich verhält es sich z.B. bei der Schilddrüse. Sind wir kurzzeitig - oder auch immer wieder mal - zusätzlichen Anforderungen ausgesetzt, wo wir fit sein müssen, kann die Schilddrüse reagieren und mehr Hormon produzieren; wir haben dann eine Mehrproduktion - vollkommen physiologisch als Normalprogramm, aber eben noch keine Überfunktion mit Überproduktion wie bei einem Sonderprogramm, wo zusätzlich Gewebe angebaut wird, um den drohenden Herausforderungen gerecht zu werden und standzuhalten.

Es ist also überflüssig und nicht zielführend, immer wieder in jede physiologische Funktionsweise eines Gewebes den Hamerschen Kompass (die Verlaufsphasen eines SBS) hinein interpretieren zu wollen. Der macht nur Sinn und kommt zum Tragen, wenn es um ein Sonderprogramm geht. Damit dürfte dann auch die Frage geklärt sein, warum eben nicht jede stressbezogene Widrigkeit des Alltags Krebs macht oder machen müsste, wie man oft von Zweiflern hört. Normalprogramme sind eben der moderate oder auch mal stressbezogene Alltag, Sonderprogramme - ein Überlebensprogramm der Art oder des Individuums.

Wie Dr. Hamer selbst einräumt, gibt es noch so manchen weißen Fleck auf der Landkarte der NEUEN MEDIZIN. So war dann auch seine Antwort auf Seminaren – wenn jemand eine Frage hatte, die er nicht beantworten konnte, dass es noch viel Forschungsbedarf gäbe und dieses die Aufgabe der nächsten Generation von Ärzten sei. Er habe schon mal die Grundlagenstruktur geschaffen und für die anderen müsste ja auch noch was übrig bleiben. Diese Bescheidenheit des Entdeckers fehlt so manchem...

Wir haben bei allen Organen vielerlei Funktionsgewebe und dementsprechend unterschiedliche biologische Programme. Auch wenn die grobe Richtung für die verschiedenen Gewebeanteile schon mal definiert ist, gibt es ganz offensichtlich noch ausreichend Forschungsbedarf bei der spezifischen Interpretation von Konfliktinhalten. Besonders deutlich wird das beim Organ Haut – unserem größten Organ. Bei der äußeren Haut können wir von zwei – rechnen wir das Unterhautfettgewebe noch dazu – von drei großen Kategorien der biologischen Konfliktzuordnung ausgehen:

 

  • Epidermis (ektodermal) – Trennungskonflikte

  • Lederhaut (Kleinhirn-mesodermal) – Attacke/Besudelung

  • Unterhautfettgewebe (mesodermal) – Selbstwerteinbruch

 

Oft werden also viele Krankheitsbilder des selben Gewebes zusammengefasst unter einer allgemeinen Konfliktrubrik: Wie wir aber wissen, ist die Natur klug! Sie macht nichts ohne Sinn und wenn sie die Programme bzw. Symptomatiken verschieden ausrichtet, dann sind die spezifische Gewebe- bzw. Funktionsänderung sicher auch nicht ohne einen spezifischen biologischen Sinn. Natürlich gibt es konfliktive und gleichzeitig in Lösung befindliche Programme, wie z.B. bei der Schuppenflechte, die dann ein anderes Erscheinungsbild machen, als wenn jedes Programm separat laufen würde. Daneben gibt es aber Zig weitere Hautprogramme, die die Heilpraktikerin und Krankenschwester Ursula Stoll sogar zu einem fast 900 Seiten dicken Buch – nur über die Haut – aus neumedizinischer Sicht veranlasst haben. Es ist also anzunehmen, dass die 8 (9) Hautschichten mit diversen Anhangsgebilden – z.B. Haare oder Schweißdrüsen – mehr als nur 3 Programminterpretationen zu bieten haben, denn!!! es geht ja immer um einen biologischen Sinn.

 

Dass es noch weitere gravierende Spezifizierungen gibt, zeigt sich in den Forschungsergebnisse des Biologischen Dekodierens.

Denn zunächst stellt sich immer die Frage, warum reagieren wir auf das Thema - nicht nur aus dem Ereignis und der Situation heraus, sondern vielmehr aufgrund unserer Prägung. Hamer räumt diese Prägung durchaus als genetische Disposition ein, das, was die Schulmedizin u.U. als Erbkrankheiten bezeichnet, also, wenn z.B. in einer Familie gehäuft Diabetes auftritt. Heute können wir schlussfolgern, dass epigenetische Prägung genetische Veränderung in der Ahnenreihe manifestiert, aber auch die Prägungen für ein Thema einfach nur empfindlich machen. Dieses wird mit folgendem Zitat treffend auf den Punkt gebracht:

Die Germanische Neue Medizin hat einen Schönheitsfehler.


Dr. Hamer geht bei seiner "eisernen Regel des Krebs" von einem Schockerlebnis bei Krebs als Ursache des Dauerstress aus.
Das Schockerlebnis mag sein, aber ein Erlebnis ist immer nur Auslöser, nicht die Ursache von Stress.
Wären da nicht frühere ungelöste Konflikte (im Standby im Unterbewusstsein noch aktiv), würde der Mensch das Erlebnis nicht als so schlimm empfinden und der daraus resultierende Stress wäre nicht so intensiv.
Das Schockerlebnis (traumatische Erfahrung) hat in der Vergangenheit des Menschen seine Wurzeln.

[Volker Schmidt - http://www.k-wie-krebs.de]

Durch die Forschungen im Bereich des Biologischen Dekodierens können wir auch sehr viel spezifischer Ursachen der verschiedenen SBSe hinterfragen und kommen so zum Ziel, therapieren zu können - wo an vorderster Stelle die Konfliktlösung steht.
Beispielsweise sehen wir bei der neumedizinischen Nomenklatur des Verdauungstraktes in schöner Gleichmäßigkeit den Brockenkonflikt (auch mal Scheißkonflikt), was ziemlich unspezifisch ist, manchmal, wie z.B. bei der Bauchspeicheldrüse (BSD), sogar in die Irre führen kann. Standardmäßig haben wir da, wenn das Pankreasgewebe selbst betroffen ist (nicht die Alpha- oder Beta-Inselzellen) die Aussage, dass es um einen Erbstreit-(Brocken) -Konflikt gehen müsste. Aus meiner langjährigen Beobachtung heraus erschien mir diese Beschreibung schon immer fragwürdig: Viele erinnern sich sicher noch an den Fall Klaus Löwitsch (Schauspieler - Serie "Peter Strohm", der an BSD-Ca starb) und die mediale Schlammschlacht um eine angebliche sexuelle Nötigung im Vollrausch. Seine Witwe erhob dann auch schwere Vorwürfe:

"Am offenen Grab spielten sich ergreifende Szenen ab. Witwe Helga Löwitsch erhob schwere Vorwürfe gegen Teile der Medien und der Justiz. Mit brechender Stimme sagte sie: "Gestorben ist mein Mann an Krebs. Aber erkrankt an Leib und Seele ist er durch den Prozess in Berlin. Man wollte ihm seinen Stolz und seine Würde nehmen. Dein einziger Fehler war: Du warst zu sensibel. Ich danke Dir für 40 Jahre. Ich weiß nicht, wie ich ohne dich weiterleben soll." Sie bezog sich mit ihrer Kritik auf ein Verfahren wegen angeblicher sexueller Übergriffe gegenüber einer jüngeren Kollegin, dem sich der Schauspieler im vergangenen Jahr stellen musste." [Quelle: http://www.welt.de]

Die Bauchspeicheldrüse

Unübersehbar ging es also nicht um einen Brockenkonflikt im Sinne des Erbrechts, sondern um eine von Löwitsch sicher so empfundene Ungeheuerlichkeit, die er so (von dem-/derjenigen) nicht erwartet hatte. Das Biologische Dekodieren spricht deshalb bei einem Bauchspeicheldrüsen-Krebs auch als Konfliktursache von einer Ungeheuerlichkeit, die man so (von ihm/ihr) nicht erwartet hätte.

Der Blinddarm

Schauen wir uns den Blinddarm an - noch heute die häufigste tödliche Fehldiagnose der Chirurgen, also auch neumedizinisch betrachtet eine Konfliktlösung, mit der man nicht leichtfertig umgehen sollte. Neumedizinisch lesen wir da auch die große Kategorie "Brocken", mit der beispielgebenden Variante Elternstreit vor dem Kind. Davon sind sicher viele Kinder betroffen und somit trifft es immer irgendwie zu, da wir dieses Diagnose Appendizitis auch am häufigsten im Kindesalter finden. Das Biologische Dekodieren schaut da aber noch etwas genauer hin: Was ist denn der Wurmfortsatz? Anatomisch-physiologisch wurde ihm bis vor kurzem keine Bedeutung beigemessen - ist halt so ein Überbleibsel ohne Funktion. Neuere Forschungen bringen aber Licht ins Dunkel:

"Glaubte man ursprünglich, dass die Appendix lediglich ein mittlerweile funktionsloses Rudiment darstelle, also ein Merkmal, das im Laufe der Evolution seine Funktion verloren hat, haben neuere Forschungen andere Hinweise ergeben. Nach einer Forschergruppe um William Parker von der Duke University in Durham (North Carolina, USA) können im Falle einer Durchfallerkrankung nützliche Darmbakterien die durch den Durchfall erfolgte Ausschwemmung der Darmbakterienflora zu Gunsten des Organismus überleben. In der Nische der Appendix vermiformis sind diese zusammen mit Molekülen des Immunsystems in eine Schleimschicht eingebetteten Bakterien geschützt und werden von den Zellen des den Wurmfortsatz umgebenden lymphatischen Gewebes mit Abwehrstoffen versorgt. Nach Abklingen der Durchfallerkrankung können die derart überlebenden Mikroben sehr schnell den Dickdarm erneut besiedeln und dabei schädliche Keime verdrängen.

Heute ist diese nützliche Funktion in erster Linie in Ländern mit schlechten hygienischen Verhältnissen für den Menschen von besonderer Bedeutung. Unter guten hygienischen Bedingungen ist die Appendix nach bisherigen Erkenntnissen überflüssig geworden, weshalb auch seine Entfernung nach einer Entzündung in der Regel in entwickelten Ländern keine negativen Auswirkungen für die betroffenen Menschen hat.[4]" [Wikipedia]

Anführungszeichen

Aha, interessant: Der Blinddarm ist also nicht nur bildlich so eine kleine Tasche, wo man etwas für den Notfall aufbewahrt, seine Rücklagen versteckt, sondern auch biologisch gesehen ein Depot, wo man sich im Falle eines Falles, wenn alles andere den Bach runtergeht, den Notgroschen aufbewahren und schützen kann. Wird einem dieser 'Notgroschen' - z.B. die Taschengeldrate - verweigert oder fällt er aus, weil die Eltern gerade nicht flüssig sind, dann startet ein SBS. Die Natur tut nichts ohne Sinn und es gibt auch kein Organ ohne Sinn - auch wenn wir mit unserem beschränkten Wissen noch nicht alles durchschauen.

 

Anmerkung: Allerdings ist mir nun die Schlussfolgerung auf Wikipedia nicht ganz klar: Warum sollte der Appendix unter guten hygienischen Verhältnissen weniger nötig sein? Mit unserer Antibiotika-verseuchten Nahrung und -überfrachteten 08-15-Therapie-Prozedere der Schulmedizin ist er vielleicht sogar notwendiger als irgendwo anders? Denn der Darm braucht sein Bakterienmilieu, um optimal arbeiten zu können - ob hier oder in Afrika.

In diesem Sinne: Es ist überaus hilfreich und interessant, sich mit der Nomenklatur des Biologischen Dekodierens zu beschäftigen, um zielgerichtet Konflikte erkennen und durchgreifend auflösen zu können.

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