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Die Diagnose

Keine Therapie ohne Diagnose

Einer der Leitsätze von Hamer war:
"Vor die Therapie haben die Götter die Diagnose gesetzt."

Zunächst ist es natürlich wichtig, die für die neumedizinische Diagnose wichtigen Grund-Variablen am Patienten oder bei sich selbst festzustellen.

 

Biologische Händigkeit feststellen

Die biologische Händigkeit, die man meist mit dem Klatschtest feststellen kann, ist die wichtigste Orientierungs- und Diagnosehilfe, um die richtige Richtung bei der Konfliktsuche einzuschlagen. Nicht immer, ist unsere praktizierte Händigkeit auch unsere biologische. Je nach biologischer Händigkeit, liegt die bestimmende Hand oben beim Klatschen. Nicht immer aber ist dieses zweifelsfrei schlüssig. Im Zweifel kann man noch verschiedene andere Tests zu Rate ziehen:

  • Arme vor der Brust verschränken – dominanter Arm liegt oben
     

  • Bet-test; Hände wie zum Gebet ineinander verschränken – dominanter Daumen und Zeigefinger liegen oben
     

  • Beine - Schneidersitz: Das dominante Bein liegt UNTEN (!!!), da es das Bein ist, womit man aufsteht. Im Grunde müsste es auch so beim Beinüberschlagstest sein, denn das dominante Bein wäre im Flucht- oder Angriffsreflex das am schnellsten präsente zum Aufstehen, weil das, was runter genommen wird vom Überschlag erst als zweites präsent ist.
     

  • Umarmunsgtest – händige Seite bleibt frei und die andere Seite liegt am Kopf des Partners an
     

  • Kusstest – küsst man lieber mit links- oder rechts geneigtem Kopf
     

  • Kraul-Schwimm-Test – holt man lieber links (LH) oder rechts (RH) Luft. Weitere Tests auf : [http://www.satanshimmel.de/linkshaender_test.htm]

Sehen Sie die Tänzerin in einer Drehung im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn?

Im Uhrzeigersinn -> Sie nutzen vor allem die rechte Gehirnhälfte - biologische Linkshänder.

 

Gegen den Uhrzeigersinn -> Sie nutzen vor allem die linke Gehirnhälfte - biologische Rechtshänder.

 

Die linke Gehirnhälfte ist verantwortlich für Sprache – Lesen – Rechnen, Ratio-Logik, Regeln-Gesetze, Konzentration auf einen Punkt, Analyse-Detail,  Wissenschaft, Schritt-für-Schritt-Einzelheiten, Zeitempfinden, Linearität. Die linke Gehirnhälfte ist also für alles zuständig, was im allgemeinen Verständnis als Denken bezeichnet wird. Sie denkt in Sprache, in Begriffen, sie denkt logisch, analytisch.

Die rechte Gehirnhälfte ist verantwortlich für Körpersprache – Bildersprache, Intuition-Gefühl, Kreativität-Spontaneität, Sprunghaftigkeit, Neugier-Spielen-Risiko, Synthese-Überblick, Kunst-Tanz-Musik, Ganzheitlich Zusammenhänge, Raumempfinden. Die rechte Gehirnhälfte steuert also mehr die Intuition, Kreativität, Symbole und Gefühle. Diese Gehirnhälfte wird durch Metaphern aktiviert, durch die beim Zuhörer eigene, dazupassende Bilder, Symbole, Melodien oder Gerüche entstehen können. Das Rohmaterial der Gedanken, die aufblitzenden Ideen, die Bilder, ja alle Sinneseindrücke werden rechts bearbeitet.

 

Die meisten Menschen sehen die Tänzerin in einer Drehung gegen den Uhrzeigersinn.
Quelle: http://psychologie-news.stangl.eu/120/rechte-vs-linke-gehirnhaelfte
© Werner Stangls Psychologie News

Dreht sich die Tänzerin hin- und her, dann sind Sie offensichtlich rechtshändig:
Die Animation ist exakt symmetrisch gespiegelt. Die Figur führt objektiv gar keine Drehbewegung aus. Die ergänzt das Gehirn. Das bedeutet: Dreht sie sich im Uhrzeigersinn: rechte Gehirnhälfte dominant (Linkshänder). Gegen den Uhrzeigersinn: linke Gehirnhälfte dominant (Rechtshänder).


Eigentlich sollten die meisten Rechtshänder aber beides sehen können, nämlich dass die Figur sich sowohl mit als auch gegen den Uhrzeigersinn dreht, ab und an im Wechsel, weil dies für ihr Gehirn am meisten Sinn ergibt.

Die rechte Gehirnhälfte ist hauptsächlich für Dinge zuständig, die in irgend einer Form Kreativität verlangen, während Rationales von der linken Gehirnhälfte verarbeitet wird.

 

Falls es bereits gesicherte Diagnosen nach neumedizinischen Prämissen gibt, kann man die Händigkeit auch revers ermitteln, beispielsweise bei lateralen Erkrankungen des Bewegungsapparates. Wenn man z.B. nur in einer Schulter Schmerzen hat(te) und zuordnen konnte, ob es ein Mutter-/Kindthema war oder die Partnerkonflikt-Gruppierung betraf, kann man daraus schlussfolgern, welche biologische Händigkeit vorliegt. Bei Programmen, die nicht mittels der Händigkeit spezifiziert werden können, kommt diese Möglichkeit nicht infrage.

Die Geschichte mit dem Hund

Eine wichtige Anmerkung aus eigener Erfahrung: Ein lokales DHS kann durchaus im Verlauf des SBS der Händigkeit entsprechend die Seiten - lateral - wechseln. Dieses konnte ich an mir selbst beobachten und war, als ich es herausgefunden hatte, total fasziniert, wie präzise Biologie doch funktioniert.
Wir hatten einmal eine junge Hündin - eine sehr robuste, agile Rhodesian Ridgeback. Als meine Kinder einmal von einem Urlaub zurückkamen, nahm ich sie mit der Hündin an der Leine (so eine viel zu dünne Perlonschnur von einer Rollbackleine) in Empfang. Sie war so schnell, dass die Leine beim Ausrollen in den kleinen Finger an der linken Hand eine 'Brandspur' hinterließ - eine schmerzhafte Sache, die aber schnell abheilte. Kurze Zeit später bekam ich an der rechten Hand (meine Mutter-/Kind-Seite, wozu in der Regel auch Haustiere gehören) genau an der gleichen Stelle eine Haut-Ulzeration im letzten Gelenk des kleinen Fingers. Zuerst habe ich gar nicht drüber nachgedacht und meinte, daß ich mich da vielleicht unbemerkt verletzt hätte. Erst, als es nicht abheilen wollte, wurde ich stutzig und überlegte, woran das wohl liegen könnte. Ich erinnerte mich zwar an diesen Vorfall, hielt es aber für fast unwahrscheinlich, dass das damit zusammenhängen konnte, denn es war ja die andere Seite gewesen. Dann aber dachte ich: Okay, vielleicht doch und evtl. gibt es ja sowas, dass das SBS einfach die Seiten wechselt und an der entsprechend der biol. Händigkeit getriggertes Programm macht - die Hündin war wirklich ein kaum zu bändigendes Exemplar. Also machte ich mir das klar, dass ich das Programm nicht mehr brauche, denn wir hatten entsprechend ihrer Größe auch sowieso schon eine neue robustere Leine gekauft, und siehe da: die Ulzeration, die wochenlang angehalten hatte, heilte innerhalb von zwei, drei Tagen ab. Wow!

 

Ca-Phase oder pcl-Phase?

Die Temperatur der Hände oder auch der Füße kann Auskunft geben, ob man sich in der konfliktaktiven (ca) oder konfliktgelösten (pcl) Phase befindet. In der Regel haben wir ja mehrere biologische Programme zu laufen. Mit den meisten haben wir uns arrangiert und sie verhalten sich relativ still (heruntertransformiert), falls sie nicht gerade aktiviert wurden. Dann spielt noch die Tageszeit eine Rolle, ob sich die Hände eher kühl (tagsüber - eher sympatikoton) oder wärmer (abends/nachts - in der Entspannung - parasympatisch/ vagoton) anfühlen.

 

Schulmedizinische Diagnose neumedizinisch übersetzen

Ansonsten ist das Diagnoseprozedere erst einmal nicht viel anders als in der Schulmedizin - die Symptomatik wird analysiert und zugeordnet, jedes Symptom allerdings für sich; eine sog. Grippe ist demnach keine Grippe, sondern eine Ansammlung verschiedener eigenständiger Programme: Husten, Schnupfen, Heiserkeit, Knochenschmerzen etc. pp..

Deshalb ist es durchaus dienlich, die Schulmedizin zur Hilfe zu nehmen. Bevor wir eventuell an ein CCT (Cerebrale Computer Tomographie) denken, können wir oftmals viel einfacher einen ganz klassischen Organ-Befund mittels der üblichen Untersuchungsmethoden und Laborwerte bekommen. Die Zeiten als es einen regelrechten Hype auf das CCT gab – ohne das gar nichts ging, wollte man neumedizinisch vorgehen – sind zum Glück passé.

Erstens ist dieses CCT in der Regel nicht kostenlos zu bekommen, sondern muss selbst bezahlt werden. Außerdem ist es meist nicht sofort zu haben, sondern man muss – oft – erst einen langfristigen Termin machen. Und auch dann ist es nur eine Momentaufnahme.

 

CCT - nur da, wo zwingend notwendig

Natürlich gibt es auch Fälle, wo das CCT seine Berechtigung hat. Häufig liefern die bildgebenden Verfahren Ultraschall, Röntgen, MRT, Spiegelungen entweder keine schlüssige, eine ungenaue oder sogar falsch-positive Diagnose. In diesen Fällen ist es dann hilfreich zum Abgleich ein CCT machen zu lassen. Auch bei alten Konflikten, die im Moment vielleicht gerade nicht akut sind, kann es nützlich sein, ein CCT zur Verfügung zu haben, um zu sehen, wo die Schwachstellen sind, um diese eventuell in die aktuelle Diagnoselage miteinbeziehen zu können. Um jetzt aber nur wie bei einer Wahrsagerin sich in Retrospektive seine Lebensereignisse staunend wiedergeben zu lassen, ist der Aufwand oft nicht gerechtfertigt – außer wir möchten mit unserem CCT in die Annalen des Meisters eingehen.

Für die ganz offensichtlichen Sonderprogramme wie die der Haut, Husten-Schnupfen-Heiserkeit, evidente, diagnostisch gesicherte Tumore, Tinnitus, usw. usf. braucht es in der Regel kein CCT, um das SBS am Organ zu identifizieren und zu verifizieren.

Wo mittels eines CCT genauer diagnostiziert werden könnte, sind z.B. alle Herzbeschwerden, unerfüllter Kinderwunsch, Differenzierung bei Oberbauchbeschwerden (Galle, Bauchspeicheldrüse, Leber, Magen oder doch etwas ganz anderes?!). Oftmals haben wir nämlich z.B. gerade bei Galle- oder Bauchspeicheldrüse nicht einmal schlüssige Laborwerte, obwohl die Symptomatik heftig ist, und auch vor bildgebenden Verfahren direkt am Organ versteckt sich die Symptomatik gern. Auch werden Wassereinlagerungen gern mal schulmedizinisch als großflächiger Krebs diagnostiziert – z.B. beim Bauchfell.

Bei diesen ganzen letztgenannten Fällen wäre ein CCT aber nur dann sinnvoll, wenn ohne dieses keine gesicherte neumedizinische Diagnose gestellt werden kann und davon das Leben des Patienten abhängen würde. In allen anderen Fällen dürfen wir durchaus auch mal der Schulmedizin über den Weg trauen.

 

KEINE Biopsien - vor allem nicht an Knochen, Gehirn, Bauchraum:

Gefahr eines neuen Konflikts; Attacke

In jedem Fall sollte es unterlassen werden, Biopsien an Knochen vornehmen zu lassen! Dann kann es nämlich u.U. zum Erguss des reparierenden, gallertartigen Callus in die umliegenden Weichteile kommen, was dann von der Schulmedizin gleich als aggressiv invasierender Knochen- oder Weichteiltumor fehlgedeutet wird. Der durch die verletzte Knochenhaut-Matrix ausgetretene Callus härtet in den umliegenden Weichteilen aus, so wie er das eben auch im Knochen machen würde und verbleibt dort. Keine schöne Sache, wenn auch nicht unbedingt primär lebensgefährlich, aber eventuell kosmetisch oder auch mechanisch störend - u.U. irreparabel.

Auch können Biopsien - nach neuesten schulmedizinischen Studien - falsch positive Befunde provozieren, heißt: Man bekommt einen Krebsbefund, obwohl da gar kein Krebs ist.

Also Finger weg davon!

 

Begleitung mitnehmen - Diagnoseschock vorbeugen

Von Vorteil ist es immer, wenn man zur Diagnostik oder auch zum Arztgespräch zur Diagnoseauswertung eine - am besten neumedizinisch versierte - Begleitperson mitnimmt:

 

Einmal hören vier Ohren mehr als zwei und, um einem neuerlichen Schock vorzubeugen (was selbst gestandenen Neumedizinern passieren kann), ist es hilfreich oder sogar beruhigend, wenn man jemanden an seiner Seite hat.

 

Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird!

Insofern ist es gut, nicht jeder schulmedizinischen Diagnose zu glauben. Ich selbst hatte einen Fall, wo die schulmedizinische Diagnose bei einem jungen Mann zunächst Leukämie lautete - es wurde auf einen sofortigen Beginn einer Chemo gedrungen. Als sich die neumedizinisch bewanderten Eltern erst einmal kundig taten und Zeit erbaten, hieß es dann später Pfeiffersches Drüsenfieber. Brachte ein paar Tage Bettruhe im Krankenhaus ein und gut war's.

Nun lesen wir ein seltenes Statement in der Ärztezeitung vom 25.06.2015:

Fehldiagnose nach Biopsie

Gewebereaktion kann Krebs vortäuschen

 

Gewebeveränderungen nach einer Biopsie der Brust können bei späteren Kontrollen als maligne Tumoren fehlgedeutet werden, wie eine Studie jetzt gezeigt hat.

 

Von Robert Bublak

 

Die Forscher untersuchten Mastektomiepräparate von Frauen, die sich vor Entfernung der Brustdrüse einer Biopsie unterzogen hatten.

 

COLUMBIA. Die veränderte Architektur und zytologische Zusammensetzung des Gewebes, die sich nach Brustbiopsien ergeben können, lassen sich teils sogar mammografisch nachweisen.

Das ist aber nicht das wesentliche Problem, zumal es die Interpretation von Screening-Mammografien in der Regel nicht beeinträchtigt.

Echte Schwierigkeiten kann es geben, wenn nach ursprünglicher bioptischer Diagnose etwa einer atypischen duktalen Hyperplasie, einer papillären Läsion oder einer anderen nicht karzinomatösen Veränderung eine Folgebiopsie vorgenommen wird.

Hier kann es zur Verwechslung benigner Gewebereaktionen mit infiltrierend wachsenden Malignomen kommen, etwa mit Adenokarzinomen.

Abgrenzung zum Karzinom schwierig [...]

Quelle: Ärztezeitung

Also, keiner Diagnose blindlings vertrauen. Überdiagnosen gibt es sicher genauso oft im schulmedizinischen Betrieb wie negative (ohne Befund) Fehldiagnosen, von denen wir öfter in unserem Umkreis hören oder in der Zeitung lesen...

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